"Uns ist bewusst, dass der Anspruch auf Bildung, der Anspruch auf Bildungsgerechtigkeit ein äußerst hohes Gut ist", sagte der Ministerpräsident der Deutschsprachigen Gemeinschaft bei der Pressekonferenz des Nationalen Sicherheitsrats.
Ab dem 18. Mai soll der Unterricht in den Schulen progressiv neu starten. "Wir werden uns ähnlich wie die Französische Gemeinschaft auf die Abschlussjahre konzentrieren, auf die berufliche Bildung, auf die Schüler mit spezifischem Lernbedarf und natürlich auch auf die Schüler des ersten und zweiten Primarschuljahres."
Das alles unter strengen Abstands- und Hygieneregeln und in enger Absprache mit den Schulen und Schulträgern. "Wir sollten bei der Organisation der Wiederöffnung von Schulen großen Wert auf die Meinung der Verantwortlichen vor Ort legen", sagte er bei der Pressekonferenz in deutscher Sprache. "Deswegen wird am kommenden Dienstag eine weitere Konzertierung stattfinden, um nähere Modalitäten mitteilen zu können."
Gefordert ist die DG auch beim sogenannten Tracing: "Unter der Verantwortung unseres Gesundheitsministers stellen wir das entsprechende Team zusammen. Wir brauchen natürlich eine große Koordinierung dieses Prozesses für unser Land. Wir sind uns unserer Verantwortung bewusst und werden sie wahrnehmen."
Paasch bedankte sich "ganz herzlich für die Solidarität und die Disziplin in der Bevölkerung. Solidarität und Disziplin - das sind die Voraussetzungen, um später weitere Lockerungen vornehmen zu können."
Stephan Pesch