Auch für Schaustellerfamilien ist die Corona-Krise eine harte Zeit. Davon betroffen ist auch das Schausteller-Ehepaar Cheryl Pelzer und Arne Kalk aus Kettenis. Zu einer Zwangspause verpflichtet, steht auch ihr Kinderkarussell still.
Cheryl Pelzer betreibt das Kirmesgeschäft in der vierten Generation. Ihre finanziellen Rücklagen waren eigentlich für den Hausbau eingeplant. Nun helfen sie dabei, diese schwierige Zeit zu überstehen. Kritisch sei die Situation aber besonders für Schausteller-Kollegen, die im Winter neue Fahrgeschäfte gekauft haben und nun finanziell schlecht dastehen.
Cheryl Pelzer hat aber auch Verständnis dafür, dass zurzeit keine Kirmesveranstaltungen erlaubt sind. "Für die Moral ist es schon wichtig, aber essentiell oder lebensnotwendig natürlich nicht. Damit bin ich auch vollkommen einverstanden. Die Gesundheit geht vor, das ist nun einmal so."
"Ich denke, dass wir Schausteller - ich rede da bestimmt nicht nur für mich - nicht dazu beitragen wollen, dass dieses Virus sich weiter verbreitet oder dass da eine zweite Welle kommt. Aber es ist unser Beruf und es ist schwierig für uns."
mz/sr