Gemeinschaftsministerin Isabelle Weykmans plädiert für die Einführung eines überkonfessionellen Werteunterrichts und Bürgerkunde. Sie hofft auf eine breit angelegte Diskussion, um ein künftiges Modell für Ostbelgien entwickeln zu können.
Der Vorstoß der Ministerin für den Unterricht in den offiziellen Schulen stößt bei Konfessionsgebundenen auf Verständnis. Im BRF-Interview sagte der Eupener Kaplan Karl-Heinz Calles, dass zur Zeit die günstige Situation bestehe, dass die Religionslehrer ihren Glauben verkünden dürften: "Ich werde jetzt nicht dafür plädieren, dass man uns aktiv diese Gunst entzieht."
"Aber in der Tat geht die gesellschaftliche Entwicklung in diese Richtung, wie Frau Weykmans ja auch in ihrer Stellungnahme schildert. Das wird kommen. Und da würde ich sagen, dass ich als Konfessionsgebundener diesem Verlust nicht groß nachtrauern würde. Da eröffnen sich dann neue Chancen."
Ministerin Weykmans hinterfragt Notwendigkeit von Religionsunterricht
cd/km