In Eupen sind sich die Stadt, das Krankenhaus und sogar der zuständige Minister ziemlich einig, dass es zu einer Verwaltungsfusion der beiden Krankenhäuser aus St. Vith und Eupen kommen soll. In St. Vith hört man so gut wie nichts dazu.
Dem BRF sagte Krings, dass man grundsätzlich für eine Zusammenarbeit der Krankenhäuser von Eupen und St. Vith sei. Wie eine Fusion eine Verbesserung bringen kann, wisse man aber noch nicht. "Wir müssen erst mal logisch denken. Erst müssen die Netzwerke ab Januar ein medizinisches Projekt entwickeln, wie man die Gesundheitsversorgung am besten regeln kann. Wer macht was, wo und wie? Deshalb müssen wir erst mal die strategische Überlegung führen, wie man sich im Netzwerk aufstellt", so Krings.
"Dass wir uns da mit Eupen eng absprechen und zusammen arbeiten sollen, wird gar nicht in Frage gestellt. Dazu sind wir immer bereit gewesen."
"Wie eine weitere Fusion da aber noch eine Verbesserung bringen kann, wissen wir nicht. Das muss erstmal ausgerechnet werden. Einfach zu sagen, mit einer Fusion der Kliniken hier in Ostbelgien würden wir besser dastehen, muss man erst begründen. Das kann man nicht einfach so lapidar fordern. Das bedarf einer Berechnung, einer Begründung und einer Strategie", findet Krings.
"Wir liegen 50 Kilometer auseinander. Ich weiß nicht, ob man mit einem gemeinsamen Verwaltungsrat und einer gemeinsamen Direktion das Kind besser schaukeln könnte. Wo man dann noch Einsparungspotential generieren könnte, müsste erst einmal definiert werden."
Es muss erst gründlich analysiert werden, bevor man Forderungen stellt, sagt Krings. Deshalb habe man auch bislang so gut wie nichts zu dem Thema gesagt. Ab dem 7. Januar soll sich aber eine Arbeitsgruppe mit der Frage beschäftigen. "Und dann müssen wir mal sehen, was das ergibt", so Krings weiter.
Manuel Zimmermann