Etwa 10.000 Belgier sind momentan mit Thomas Cook Belgien auf Reisen. Auch die ostbelgische Reiseagentur Orion - mit Filialen in Kelmis, St. Vith und Eupen - hat bis vor kurzem Reisen von Thomas Cook Belgien angeboten.
"Im Moment sind vier Buchungen betroffen. Ein Paar ist auf Teneriffa. Sie haben im Hotel eingecheckt, es hat alles funktioniert. Die drei anderen sind Buchungen für nächsten Sommer", sagt David Bocher, Geschäftsführer von Orion-Reisen.
Laut Thomas Cook Belgien sollen gebuchte Reisen wie geplant ablaufen. Falls es aber zu Ausfällen kommen sollte, sind Thomas-Cook-Belgien-Kunden abgesichert: "Wenn man über Thomas Cook Belgien gebucht hatte, ist das kein Problem. Die Reisen werden alle aufrecht erhalten vom Fonds de Garantie. Das ist die Versicherung in Belgien, die alle Veranstalter und Reisebüros haben. Wir sind da auch angeschlossen."
Weniger Sicherheit gilt hingegen für Reisende, die über deutsche Thomas-Cook-Anbieter gebucht haben. Auch die luxemburgische Kette "We love to travel" zählt momentan etwa 150 Buchungen über Thomas Cook Deutschland. Ob es zu Reise-Ausfällen kommt ist unklar, aber die Leitung der luxemburgischen Kette hat verkündet, dass auch ihre Kunden keine finanziellen Verluste zu befürchten haben.
Einige Reisebüros hatten schon zuvor von Thomas-Cook-Reisen abgeraten, als sich die ersten finanziellen Probleme abzeichneten. So auch Orion-Reisen: Man habe aus früheren Insolvenz-Fällen gelernt, berichtet der Geschäftsführer: "Der letzte mir bekannte Fall ist Air Berlin. Das hat uns ziemlich hart getroffen und daher haben wir uns entschlossen, Thomas Cook weniger anzubieten, was sich im Nachhinein als gut dargestellt hat."
Thomas Cook Belgien arbeitet weiter – nur keine neuen Buchungen
rasch/sr