"Es ist eine Art Logo, mit dem wir Veranstaltungen rund um 100 Jahre Ostbelgien - ob Feste, Jubiläen oder Publikationen - unter einem gemeinsamen Dach bewerben wollen", erklärt Anna Quadflieg, die zuständige Fachbereichsleiterin im Ministerium.
Diese Idee richtet sich sowohl an private als auch öffentliche Einrichtungen. "Eigentlich kann jeder mitmachen. Jeder kann einen Antrag einreichen - entweder beim Ministerium, Parlament, Zentrum für Ostbelgische Geschichte (ZOG) oder beim Staatsarchiv. Die Anträge werden dann von einer Arbeitsgruppe geprüft. Und nach positiver Bescheinigung kann das Siegel dann genutzt werden."
Das Siegel kann beispielsweise auf Plakaten oder Pressemitteilungen verwendet werden. "Zusätzlich kommt man auch in den Genuss einer gebündelten Werbung, die wir für die gesamten Veranstaltungen schalten, so dass wirklich sichtbar ist, welche Veranstaltungen zum Thema in Ostbelgien stattfinden", so Quadflieg weiter.
Anna Quadflieg erklärt auch die genauen Bedingungen, um das Siegel zu beantragen: "Die Veranstaltung muss einen konkreten Bezug haben zu '100 Jahre Ostbelgien', das heißt nicht spezifisch auf einzelne Gruppen oder Vereine, sondern ein Jubiläum, das wirklich eine Bedeutung hat für die Geschichte Ostbelgiens. Dann muss sie der Öffentlichkeit zugänglich sein und soll die Geschichte Ostbelgiens vermitteln und die kritische Auseinandersetzung fördern."
Eine konkrete Antragsfrist gibt es nicht. "Wir werden das Siegel bis Ende 2020 zur Verfügung stellen. Aber da ja einige Ereignisse 1920, 1921, 1922 stattgefunden haben, könnte es sein, dass wir das Siegel auch darüber hinaus noch vergeben werden."
Volker Krings