Die Sozialdemokraten haben am Samstag ihre Liste für die anstehenden Gemeinschaftswahlen vorgestellt. Ziel seien fünf Sitze im Parlament und die Regierungsbeteiligung beizubehalten, wie Minister Antonios Antoniadis erklärt.
Vor allem im Süden der DG soll die SP mehr Stimmen einholen als in der Vergangenheit. Deswegen habe die SP bei der aktuellen Liste auch vermehrt auf Kandidaten aus der Eifel gesetzt, so Spitzenkandidat Antoniadis.
Eifeler Mädchen
Bestes Beispiel ist die Nummer zwei auf der Liste. Die Neueinsteigerin Céline Kever aus Büllingen möchte die Interessen der südlichen Gemeinden im Parlament der DG vertreten.
"Ich bin ein Eifeler Mädchen und möchte den Süden vertreten. Viele haben das Gefühl, dass Politik in Eupen gemacht wird. Ich möchte aufstehen und Leuten aus der Eifel eine Stimme geben. Ich möchte etwas bewegen, deswegen habe ich mich entschieden, auf die Liste zu gehen."
"Ich stehe für ein offenes Ohr und für Menschlichkeit. Und man kann mich gerne ansprechen mit Anliegen", so Céline Kever.
Pflege muss sich noch mehr lohnen
Das Leben in Ostbelgien ist gut, kann aber noch besser werden, findet die SP. In der letzten Legislatur habe die Regierung viel erreicht, daran wollen die Sozialdemokraten nach den Wahlen wieder anknüpfen - vor allem was Chancengleichheit angeht.
"Wir sind sehr zufrieden mit der letzten Legislaturperiode. Wir haben mehr Kinderbetreuungsplätze ermöglicht, mehr Pflegeplätze ermöglicht und mehr Mittel freigemacht für die Gehälter der Kinderbetreuer, der Tagesmütter und der Familienhelfer", sagt Antoniadis. "Das müssen wir jetzt aber ausweiten, auch zum Beispiel für die Pflegekräfte. Denn Pflege muss sich noch mehr lohnen."
"Und wir wollen auch mehr Plätze schaffen, sowohl in den Einrichtungen für Senioren als auch für Kinder - und das gleiche auch für die Beschäftigung. Wir brauchen mehr Arbeitsplätze, die ermöglicht werden durch die Sozialökonomie und durch eine gute Ausbildung. Denn nicht nur Master sind von Bedeutung, sondern auch Meister."
Cloot will ins wallonische Parlament
Ebenfalls neu ist die Kandidatin Sonja Cloot. Seit 2018 ist sie im Lontzener Gemeinderat. Nun möchte sie auch im Regionalparlament mitmischen und dort den Posten von Edmund Stoffels einnehmen. "Ich möchte vor allen Dingen, dass die Ostbelgier weiterhin so gut vertreten sind wie durch Edmund. Ich habe jetzt die Chance bekommen und genutzt."
"Da ich nun für den Regionalverbund neu bin, werde ich mich mit Edmund treffen und genau nachschauen, welche Themen er angepackt hat. Die Ostbelgier liegen mir am Herzen und ich möchte, dass sie so gut wie möglich in Namur vertreten werden.
SP-Liste für die PDG-Wahl
1. Antonios Antoniadis (33, Kettenis)
2. Céline Kever (37, Büllingen)
3. Karl-Heinz Lambertz (66, Eupen)
4. Charles Servaty (52, Bütgenbach)
5. Ilona Wetzels-Beckers (51, Kelmis)
6. Kirsten Neycken-Bartholemy (46, Kettenis)
7. Matthias Zimmermann (28, Kettenis)
8. Björn Klinkenberg (33, Kelmis)
9. Patrick Spies (23, Möderscheid)
10. Anja Haas (39, Angestellte)
11. Jean-Pierre Wetzels (26, Lontzen)
12. Sharmaine Staner (19, Weweler)
13. Frédéric Straet (36, Eupen)
14. Jean-Luc Velz (44, Bütgenbach)
15. Syna Gatta-Lauffs (32, Lontzen)
16. Sandra Mentenich-Huppermans (48, Lontzen)
17. Lothar Faymonville (19, Büllingen)
18. Jörg Lentzen (52, Eupen)
19. Monika Isanska (23, St. Vith)
20. Renuka Dries (43, Raeren)
21. Karin Lejeune (57, St. Vith)
22. Marcel Strougmayer (61, Hergenrath)
23. Nadine Rotheudt (42, Kelmis)
24. Sonja Cloot (58, Herbesthal)
25. Edmund Stoffels (62, Amel)
Raffaela Schaus