Seit Ende Oktober protestieren die "Gilets Jaunes" gegen hohe Kraftstoffpreise und für bessere Lebensbedingungen für "den kleinen Mann". Zuerst in Frankreich, dann auch ganz schnell in Belgien. Am Anfang an der französischen Grenze und in größeren Städten und seit kurzer Zeit auch in Ostbelgien.
"Gilets Jaunes" haben am Mittwoch am Autobahnrastplatz Lichtenbusch für einen Polizeieinsatz gesorgt. Gegen 21:20 Uhr fanden die Polizisten dort etwa zehn Gelbwesten vor. Diese hatten auf dem Parkplatz mit Paletten ein Feuer angezündet. Außerdem haben sie die auffahrenden Lkw für eine kurze Zeit angehalten. Das Feuer wurde beim Eintreffen der Polizei gelöscht.
Gegen 3:00 Uhr nachts ist die Polizei erneut alarmiert worden. Zwischen 20 und 30 "Gilets Jaunes" haben dann Rauchbomben auf der Autobahn gezündet und ein Feuer entfacht. Außerdem sollen sie Luftballons, die mit Farbe gefüllt waren, auf Lkw geworfen haben. Bei Ankunft der Polizeidienste sind die Gelbwesten geflüchtet. Die Feuerwehr hat das Feuer auf der Autobahn gelöscht.
Auch auf der Autobahn zwischen Lüttich und Maastricht, auf der Höhe von Visé, haben am Mittwochabend "Gilets Jaunes" die Fahrbahn blockiert.
"Dieses Feuer ist schlecht gelegt worden - in der Nähe von Gefahrguttransportern - und da musste natürlich die Feuerwehr kommen und das Ganze löschen. Das ist aber auch soweit alles friedlich abgelaufen. Zeitgleich gab es aber bei Protesten am Grenzübergang Visé/Maastricht Probleme. Manche Demonstranten von dort sind dann wahrscheinlich, nachdem die Demo aufgelöst wurde, nachts gegen drei Uhr nach Lichtenbusch gekommen, haben Feuer auf der Autobahn gemacht und sich mit verschiedenen Autofahrern, die sie angehalten haben, geschlagen. Als die Polizei eingriff, sind die Täter geflüchtet", erklärt Harald Meyer von der föderalen Polizei Eupen.
Kein Protest mehr, sondern Randale
Teilweise waren die Täter bei der zweiten Aktion nachts laut Polizei auch vermummt. Dass es sich um dieselben Personen handelt, die auch in Visé auffällig wurden, hält Meyer für sehr wahrscheinlich. Welcher Schaden genau entstand, muss die Straßenbauverwaltung noch feststellen.
Schlimmer ist für Harald Meyer jedoch, dass die Gelbwesten bei den Vorkommnissen in der Nacht auch Personen angegriffen haben. Das sei dann kein Protest mehr, sondern Randale. Deswegen ermittelt die Polizei. "Wir sprechen hier auf jeden Fall von schweren Eingriffen in den Straßenverkehr. Aber man muss nicht nur die strafrechtliche Seite sehen, sondern auch die moralische Verantwortung. Es hat schon mehrere Tote gegeben nach Unfällen im Rahmen der Gelbwestenproteste. Wer ist da verantwortlich? Und da denke ich, egal ob es jetzt Demonstranten sind oder Randalierer, man muss immer über die Konsequenzen seines Handelns nachdenken. Und manche Leute reagieren hier meiner Meinung nach recht verantwortungslos."
Die Polizei setzt bei solchen Protesten auf den direkten Kontakt. Sowohl zu friedlichen, als auch zu gewaltbereiten Demonstranten. Diese Strategie habe bisher in Belgien immer gut funktioniert, erklärt Meyer. Und man dürfe nicht vergessen, dass die Mehrheit der Aktionen in Ostbelgien bisher absolut friedlich verlaufen sei. "Ich könnte mir vorstellen, dass in den nächsten Tagen auch noch verschiedene Demonstrationen oder Aktionen stattfinden. Ich war ehrlich gesagt verwundert, dass es bei uns bisher noch ziemlich ruhig war. Der Grenzübergang Lichtenbusch ist einer der wichtigsten belgischen Grenzübergänge und daher kann ich mir vorstellen, dass weitere Aktionen auch dort passieren."
mitt/l1/ake/lo
Unter dem Deckmantel der ach so lieben Gelbwesten glauben einige Skrupellose sich Alles erlauben zu koennen. Aber die Gelbwesten sollten ihre Haende nicht in Unschuld waschen. Sie geben ja den Vorwand.
Es hat schon genug Tote gegeben und keiner will es gewesen sein . Zu einfach
alles auf die Politiker zu schieben. Wer von diesen Chaoten - gelbwesten inklusive-
Denkt denn an zum Beispiel Die Lkwfahrer dessen LKW blokiert wird Oder sogar
Abgefackelt wird Oder an das geparkte Auto des Familienvaters der am naechsten Tag zu Arbeit moechte/will/muss