Nach dem Skandal um überhöhte Sitzungsgelder bei der Nethys Mutterholding Publifin will die Wallonische Region, dass Resa eigenständig wird. Ziel sei es, wieder näher an die Gemeinden zu rücken und dass die Gewinne von Resa ins Gas- und Elektrizitätsnetz investiert werden. So wolle man wieder besser dem öffentlichen Versorgungsauftrag dienen, der unter Nethys gelitten habe, gibt Resa-Geschäftsführer Gil Simon zu.
Die Abspaltung wird nach ersten Schätzungen rund acht Millionen Euro kosten. Bevor Resa eigenständig arbeiten kann, müssen Synergie-Effekte durch den Verbund im Nethys-Konzern aufgebrochen und ersetzt werden.
So besitzt Resa selbst derzeit keine eigenen Mitarbeiter für Service, Finanzen, Personalwesen oder IT. Die Resa-Geschäftsführung schätzt, dass der Mitarbeiterstab von derzeit 80 auf dann bis 950 aufgestockt werden muss. Bei einem Großteil handele es sich aber um übernommenes Personal aus dem Nethys-Konzern.
meuse/okr