In einer Pressemitteilung schreiben die Präsidenten der SP und der CSP, Nadine Rotheudt und Denis Barth, dass sie die Verhandlungen zu einem guten Ende bringen wollen. Der Wählerwille sei, dass die SP und die CSP in den nächsten sechs Jahren zusammen Kelmis zum Wohle der Bevölkerung regieren.
Die SP hat bei den Wahlen zwei Sitze hinzugewonnen und hat nun fünf Sitze. Die CSP gewann einen Sitz hinzu und steht nun bei acht. Damit ist die CSP wieder stärkste Fraktion.
Spitzenkandidat Luc Frank holte 1.044 Vorzugsstimmen und ist damit unangefochtener Spitzenreiter. Sollten die Verhandlungen erfolgreich abgeschlossen werden, wird Luc Frank aller Voraussicht nach der neue Kelmiser Bürgermeister.
"Der Wähler hat ein deutliches Signal gegeben. Wir haben von Anfang an gesagt, dass der Wählerwille respektiert wird. Und das ist jetzt auch in die Tat umgesetzt worden. Aber nicht nur wir, sondern auch die SP. In den Gesprächen, die wir jetzt gehabt haben, ist es uns gelungen, Überzeugungsarbeit zu leisten. Aber es war auch der Wille der SP, diesen Weg zu gehen", sagte Luc Frank am Dienstagmorgen im BRF-Interview.
Eine CSP-SP Mehrheit in Kelmis ist nichts Neues: "CSP und SP können auf eine lange gute Zusammenarbeit zurückblicken, die ja schon 1990 begonnen hat. Ich glaube schon, dass das ein gewisser Vorteil ist, wenn man sich über eine so lange Zeit kennt."
Inhaltlich wird es wahrscheinlich auch wenig Reibungspunkte geben. Sowohl bei CSP als auch SP steht Bürgerbeteiligung ganz weit vorne, erklärt der designierte Bürgermeister: "Wir wollen einen neuen politischen Stil, in dem wir auf die Bürger zugehen, in dem wir zuhören, und in dem wir versuchen möchten, die Belange und Sorgen der Bürger zu verstehen. Das ist das zentrale Element unserer Politik."
Die Koalitionsverhandlungen sollen am Mittwoch beginnen: "Wir wollen das so schnell wie möglich über die Bühne bekommen, damit Ruhe einkehrt, und der Wahlkampf doch sehr anstrengend war", so Luc Frank .
mitt/km