3 Kommentare

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  1. Den normalen Wähler wird es sicher sehr stören, wenn der Gewinner der Wahl, nämlich die UNION, nicht an der "Regierung" beteiligt wird, nur weil sich andere Listen, von denen alle weit hinter der Anzahl von Wählerstimmen für die UNION zurückstehen, sich zusammenschließen wollen. So produziert man Politikverdrossenheit.
    Warum eigentlich werden hier nur die 510 Stimmen von Patrick Thevissen erwähnt? Die Informationslücke kann ich gerne schließen: Roger Franssen von der UNION erhielt 636 Vorzugsstimmen und damit fast 25% mehr als Patrick Thevissen. Ich hoffe doch sehr, dass der Wählerwille, der sehr offensichtlich zum Ausdruck gekommen ist, nicht durch Machtversessenheit ad Absurdum geführt wird.
    Manfred Jantz

  2. @Manfred Jantz: Ja, das wäre in der Tat sehr schade, wenn dies zu noch mehr Politikverdrossenheit in der Bevölkerung führen würde. Der Grund dafür liegt in diesem Falle aber in meinen Augen darin, dass einige Menschen nicht klar vor Augen haben, was wir gestern gewählt haben. In Belgien gibt es (leider?) keine Bürgermeisterwahlen, sondern Gemeinderatswahlen. Man wählt die Vertreter im Gemeinderat, die sich je nach möglichen Mehrheitskonstellationen auf einen Bürgermeister einigen. Es ist völlig irrelevant, wie viele Vorzugsstimmen ein Kandidat bekommt, dies dient eher nur der internen Orientierung. Entscheidend ist die Anzahl Sitze. Und im Falle Lontzen müssen sich zwei Listen zusammen schließen um eine Mehrheit zu bilden. Diese vertreten dann automatisch die Mehrheit der Bevölkerung, also den aktuellen Wählerwillen.
    Beste Grüße

  3. Sehr geehrter Herr Brüls,
    was gewählt wurde, ist mir vollkommen klar. Dass aber die von den Wählern zum Sieger erklärte Liste, nämlich die UNION, ca. 15% mehr Wählerstimmen, als die Liste energie erhalten hat, überhaupt nicht in Koalitionsverhandlungen einbezogen wird, ist einfach inakzeptabel.
    Viele Grüße!
    Manfred Jantz