Die Kritiker stellen die Frage nach der energiepolitischen Notwendigkeit der Umsiedlung. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland BUND will das Gespräch suchen und Wege aufzeichnen, wie sich Betroffene einem Verkauf ihrer Häuser und Grundstücke an RWE widersetzen können.
Die Hälfte der knapp 1.500 Umsiedler hat sich schon mit RWE über eine Entschädigung geeinigt. Viele bauen am neuen Standort. Deshalb warnt der Erkelenzer Bürgermeister Peter Jansen vor zu viel "Unruhe". Das Schlimmste, was jetzt passieren könne, so Jansen, seien "geteilte Orte": Die einen Bewohner blieben in ihren Ortschaften, die anderen siedelten um.
Auch der Bürgermeister geht davon aus, dass der Kohleausstieg wesentlich früher kommt als 2045. Darauf, so Jansen, müsse sich die Region vorbereiten.
wdr/rs