Gesundheitsminister Antonios Antoniadis hat am Donnerstag zusammen mit der Föderalen Agentur für nukleare Kontrolle FANK über die 'Radon Aktion 2018' informiert. Zentral steht dabei ein Test, der Bürgern ermöglicht, den Radonwert in der eigenen Wohnung zu ermitteln. Er kostet rund 30 Euro und kann im Internet bestellt werden. Das Testgerät soll man dann drei Monate lang in einem Raum aufstellen, wo man sich am häufigsten aufhält - am besten im Wohn- oder Schlafzimmer.
Radon ist ein radioaktives Gas, das überall im Unterboden vorkommt. Man kann es nicht sehen, man kann es nicht riechen, aber einatmen. Radon verstrahlt das Lungengewebe und kann so Lungenkrebs hervorrufen. Das Risiko hängt aber von zwei Faktoren ab: von der Radonkonzentration im Haus und der Dauer des Aufenthalts in unseren Wohnräumen.
Wenn die Radonkonzentration im Haus den Richtwert von 400 Becquerel pro Kubikmeter (Bq/m3) überschreitet, wird empfohlen, korrigierende Maßnahmen einzuleiten, um diese Konzentration zu senken. Da gibt es Möglichkeiten, wie das Abdichten der Fundamentdecke oder eine Luftumleitung. Das hat man übrigens in der Grundschule Hauset gemacht. Dort hatte man laut FANK-Mitarbeiter Boris Dehandschutter einen Wert von um die 1.000 Becquerel pro Kubikmeter festgestellt. Der Durchschnittswert liegt in Belgien bei 50 Becquerel pro Kubikmeter. In der Wallonie bei 80 und in der DG leider bei 120 Becquerel pro Kubikmeter. Wenn man einen Test macht, und der Wert liegt über 600 Becquerel pro Kubikmeter, dann tritt die FANK in Aktion. Das heißt: Sie kommt nach Hause, macht Messungen und berät, wie man das Problem lösen kann.
Die Bezirke Verviers, Bastogne und Neufchâteau sind die in Belgien am stärksten von Radon exponierten Regionen des Landes.
Laut Gesundheitsminister Antonios Antoniadis sind in der DG rund 2.500 Wohnungen mit einem Radonwert von über 300 Bq/m3 belastet. Die Chance durch Rauchen Lungenkrebs zu bekommen ist um ein vielfaches größer als durch Radon.
Auch deshalb stehen jetzt mehrere Informationsbroschüren in deutscher Sprache zur Verfügung, so Gesundheitsminister Antonios Antoniadis. Informationen in deutscher Sprache findet man auch im Netz unter radonaktion.be.
Manuel Zimmermann
Dieser Test sollte meiner Meinung nach kostenlos sein.
Das passt zum System: für alles zahlen, und ich verdiene dann weniger wie ein Vollzeitarbeitsloser.
Und schon wieder unnötige Panik-Mache:
Radon gehört zur natürlichen Radioaktivität, und wir Menschen gehören zu den Spezies, die sich daran gewöhnt haben. Es gibt sogar "Radon-Therapien" in Bergwerken, wo erhöhte Radon-Strahlung vorhanden ist, und kein Doktor spricht sich dagegen aus.
Also was nun? Gefährlich oder nicht?
Der Arzt Paracelsus meinte einst: "alles ist Gift, nur auf die Dosis kommt es an". Die natürliche Dosis an Radon, auch wenn es 300 Bq/m3 und mehr sind, haut keinen um.
"Strahlenschützer" in Deutschland behaupten sogar, es gäbe in D'land jedes Jahr 2000 Radon-Tote. Und woher weiß man, dass genau diese Toten an Radon starben? ich habe nie eine Antwort bekommen von solchen "Wissenden". Die behaupten sogar, dass es keine Radon-Dosis gäbe, die nicht gefährlich wäre. wissenschaftlich nicht haltbar.
Nach viel Gefrage und Gerede über Radon, folgere ich daraus: wer dreimal lügt, dem glaubt man nicht...
Auch der Bericht über Radon auf BRF-Aktuell vom 04.10.2018 entbehrt jeder Sachlage.