Der Bedarf an externer Kinderbetreuung steigt in der Deutschsprachigen Gemeinschaft rasant an. Im vergangenen Jahr wurden rund 3.800 Kinder von Tagesmüttern, in Kinderkrippen oder außerschulisch betreut. Seit 2014 hat die Deutschsprachige Gemeinschaft die Investitionen in die Kinderbetreuung mehr als verdoppelt. Und dennoch kann der derzeitige Bedarf nicht vollständig abgedeckt werden.
Darum hat die Regierung im vergangenen Jahr einen Masterplan verabschiedet. Bis 2025 soll der tatsächliche Bedarf zu 100 Prozent abgedeckt werden. Ein Jahr nach der Verabschiedung sah Antonios Antoniadis einen günstigen Zeitpunkt für eine Zwischenbilanz.
"Auf jeden Fall kann man festhalten, dass wir das Angebot weiter ausgebaut haben und dass wir auch dabei sind, es noch weiter auszubauen. Zum Beispiel gibt es in den Tagesmütterhäusern nun mehr Betreuungsplätze, außerdem wird Mitte des nächsten Jahres eine Kinderkrippe in Hergenrath in Betrieb genommen."
"Wir haben aber auch Aufwertungen für die Tagesmütter, für die Kinder und Betreuer vorgenommen. Es ist sehr wichtig, dass das Personal in der Kinderbetreuung eine angemessene Entlohnung bekommt", sagt Antoniadis.
Zu den weiteren Punkten, die der Minister abhaken konnte, gehören unter anderem neue Bestimmungen zur Anwesenheit in der außerschulischen Betreuung. Dadurch können kleinere Standorte auch weiterhin bestehen bleiben. In Zusammenarbeit mit den Gemeinden Eupen und St. Vith kamen erfolgreiche Ferienangebote zustande.
Beim Regionalzentrum für Kleinkindbetreuung wurden zwei neue leitende Stellen geschaffen. Und auch der Beruf des Kinderbetreuers erfuhr eine finanzielle Aufwertung.
Bis 2025 bleibt aber noch einiges zu tun, sagt auch Minister Antoniadis. "Wir haben den Ausbau von weiteren Krippen, zum Beispiel in Eupen und St. Vith. In nächster Zeit steht aber auch der Bau neuer Krippen an und die weitere Aufwertung der Menschen, die dort arbeiten, um einige Beispiele aufzulisten."
"Hinzu kommen die qualitativen Kriterien und Maßnahmen, die wir uns für die Kinder, die betreut werden, vorgenommen haben. Denn sie sind unser größter Schatz und sie müssen gut und behutsam begleitet und betreut werden."
cs/km