Die Polizei will dabei Beweismittel und Material für mögliche weitere Straftaten sicherstellen. Die Polizisten waren auf Beschluss des Amtsgerichts Aachen im Einsatz. Das Ergebnis der Durchsuchungen steht noch nicht fest.
Hintergrund ist, dass es in den vergangenen Wochen wiederholt zu Attacken mit Steinen und Molotowcocktails auf Polizisten und Sicherheitskräfte des Tagebaubetreibers RWE kam.
Die Polizei betont, dass eine Räumung des Camps und der Baumhäuser nicht geplant ist. Rodungsmaßnahmen finden ebenfalls nicht statt.
Polizeichef sieht Gewalteskalation im Hambacher Wald
Die Aachener Polizei sieht eine Gewalteskalation im Hambacher Wald. Seit letzter Woche habe die Behörde eine massiv gesteigerte Bereitschaft zu Straftaten und Gewaltanwendung festgestellt, sagte Polizeichef Dirk Weinspach im Interview der Deutschen Presse-Agentur.
Nachdem man mit geringen Kräften nicht mehr ohne Gefahr für Leib und Leben der Kollegen in den Wald habe gehen können, sei jeder Einsatz ein großer - zwangsläufig, so Weinspach.
Die Polizei geht davon aus, dass dem Unterstützeraufruf der Szene aus dem Wald Gewalttäter aus ganz Europa gefolgt sind. Damit gebe es ein ganz anderes Gewaltpotenzial als noch vor Wochen. Die Zahl der ursprünglich 40 Aktivisten im und am Hambacher Wald werde sich verdrei- oder vervierfacht haben.
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