2 Kommentare

  1. Wir gehören zu den Eltern, die ihre Kinder von der deutschen Seite aus auf die belgische Schule gehen lassen.
    Das Wort Schultourismus scheint mir hier jedoch völlig unangebracht. Der geteilte Ort Lichtenbusch versucht seit langem - und das durchaus erfolgreich - eben in Wirklichkeit ein geeinter Ort zu sein und zu bleiben. Der Schützenverein, der Karnevalsverein und die Sportvereine z.B. sind grenzüberschreitend tätig. Die belgischen Lichtenbuscher gehen auf deutscher Seite in die Kirche und die deutschen Kinder eben auf belgischer Seite zur Schule. Dies trägt viel dazu bei, dass die Grenze, die nunmal faktisch mitten durch den Ort geht, eben nicht durch die Köpfe der Lichtenbuscher geht.
    Das ist gelebtes Europa und kein schnöder Tourismus. Daran kann ich beim besten Willen nichts Schlechtes finden.

  2. Auch wir gehören zu den auf deutscher Seite wohnenden Eltern, die für ihre Grundschulkinder kurze Wege, eine europäische Ausbildung und ein aktives Dorfleben bevorzugen. Davon gibt es nur wenige. Pro Klasse sind es 1 bis 2 Kinder, die auf der deutschen Seite wohnen.
    Wenn es wirklich einen Schultourismus von anderen belgischen Gemeinden in Richtung Raeren gibt, dann sollte die DG tatsächlich etwas an den Ursachen in den anderen Gemeinden tun, und Raeren stolz auf seinen guten Ruf und seinen Weitblick zu sein.
    Kinder sind unsere Zukunft! Und wo sie sich wohlfühlen und entwickeln dürfen, dahin kehren sie nach ihrer Ausbildung gerne zurück, um dort zu wohnen, zu arbeiten und Steuern zu zahlen. Wo man sich jedoch nicht willkommen gefühlt hat, dahin lässt man nichts zurückfließen.
    Daher ist Sparen an den Kindern und ihrer Ausbildung, sparen an unserer Altersvorsorge.