Zwischen der DG und NRW bestehen zahlreiche Kooperationen. Bei seiner Rede vor dem Parlament der DG betonte Kuper, dass wir zwar in einer Demokratie leben, aber der Staat nicht das Engagement des Einzelnen ersetzen kann. Nur wenn Bürger sich mit der Aktualität beschäftigen, könne Demokratie wirklich funktionieren. Parlamente spielen für Kuper dabei eine zentrale Rolle, denn sie müssen Bürger für Demokratie interessieren.
Viele Leute interessiere Europa nicht, so Kuper weiter, obwohl sie finanziell und sozial von Europa profitieren. Zum Beispiel durch Frieden und offene Grenzen. Ein starkes Europa könne es nur geben, wenn die Bürger das wollen. Deshalb müsse die Politik den Bürgern wieder mehr das Gefühl geben, Träger der europäischen Union zu sein.
"Der mehr als 70 Jahre andauernde Frieden in Europa rechtfertigt jede Anstrengung in der Zukunft. Auch die Mühe, grundlegend danach zu fragen, warum viele die Wohltat der Europäischen Union nicht zu erkennen vermögen und sich von kleinbürgerlichen Nationalisten täuschen lassen.", so der Landtagspräsident abschließend.
Anne Kelleter