Der Lebensmitteltechniker hat in zahlreichen namenhaften Firmen wie Kraft, Nestlé und Nordzucker als Unternehmensberater gearbeitet. Seit einigen Jahren berät Nöhle auch Landwirte und Erzeugerverbände im Umgang mit den Medien und in Sachen Öffentlichkeitsarbeit.
In seinen Augen sollen Landwirte sich die sozialen Medien zu Nutze machen, um sich vor "Lebensmittelskandalen" zu schützen. "Zunächst muss man den Begriff 'Skandal' definieren. Ein Skandal ist ja nicht die Verletzung einer Rechtsvorschrift. Die werden ja in den wenigsten Fällen verletzt. Es ist ja eigentlich eine moralische Entrüstung - nach dem Motto: Das geht doch nicht", erklärt Nöhle.
"Und viele Verbraucher haben ein völlig verklärtes Weltbild von der landwirtschaftlichen Erzeugung und von der Lebensmittelerzeugung. Wir müssen mal damit anfangen, ihnen ganz einfach den Stand der Technik zu erläutern. Wenn der Verbraucher dann versteht, wie Lebensmittel hergestellt und Tiere aufgezogen werden, dann wird auch er vieles nicht als skandalös empfinden."
js/km