Grund für die Resolution ist die Reform von Gesundheitsministerin Maggie DeBlock. Sie möchte vor allem eins: Geld einsparen. 25 Krankenhaus-Netze sollen sich in ganz Belgien zusammenschließen. Hand in Hand sollen sie arbeiten. Unterschiedliche Dienste anbieten. Patienten sollen je nach Bedarf in das eine oder andere Krankenhaus geschickt werden. "In unserem Fall sind das die Krankenhäuser von Eupen, St. Vith und das CHC in Lüttich", erklärt DG-Gesundheitsminister Antonios Antoniadis: "Diese Krankenhäuser müssen dann festlegen, wo künftig welche Leistungen angeboten werden."
In den Augen von Michael Balter von Vivant nicht verkehrt: "Man muss nicht in jedem Krankenhaus alles anbieten."
Doch auf welche Dienste kann man in Ostbelgien verzichten und auf welche nicht? Die Entbindungsstation ist zum Beispiel so ein Dienst. Ein Dienst, der in Zukunft vielleicht auch nicht mehr in jedem Krankenhaus angeboten wird.
Durch die Resolution soll gesichert werden, dass Patienten aus der Deutschsprachigen Gemeinschaft ortsnah und in ihrer Muttersprache behandelt werden. Auch in Zukunft. Dafür steht die Resolution.
Michael Balter von Vivant bezweifelt, dass sie etwas bringen wird. Gab es doch schon 2014 eine Resolution zu diesem Thema: "Trotzdem ist anzumerken, dass es keine Antwort vom Föderalstaat auf die Resolution von damals gegeben hat. Der damalige Parlamentspräsident hat sogar extra beim Premierminister nachgefragt. Es hat noch nicht einmal ein Antwortschreiben seitens des Premierministers auf die Resolution gegeben, die vom gesamten Parlament getragen wurde."
In den Augen von Antoniadis ist die Situation heute anders als damals. Es gebe nicht nur die Resolution des Parlamentes der Deutschsprachigen Gemeinschaft. Es gebe auch eine Resolution der Bürgermeister der ostbelgischen Gemeinden zu diesem Thema. Und auch der Wirtschafts- und Sozialrat habe eine Stellungnahme dazu abgegeben.
Ein Block in Richtung DeBlock also, um die Dienste der ostbelgischen Krankenhäuser zu sichern.
Diese Forderungen sollen nun an die föderale Ebene Richtung Maggie DeBlock geschickt werden. In der nächsten Legislaturperiode soll die Reform umgesetzt werden.
js/jp - Bild: BRF-Archiv
Die Sprache ist für viele Patienten in der Deutschsprachigen Gemeinschaft ein großes Problem. Ein Problem, dass bei den Patienten kein Vertrauen in den behandelnden Arzt fördert oder erweckt. Fachwörter, Fremdwörter und fremde Sprache fördern keine Zusammenarbeit zwischen Patient und Arzt.
Das wiederum fördert eine Diagnose und eine angemessene Behandlung des Patienten.
Ein Patient ist ein Patient, egal welche Altersstufe, er ist kein Student der ein Studium in einem Hörsaal einer Universität macht.
Migranten sollen sich integrieren und unsere Sprache lernen um sich besser anpassen zu können! Sollten unsere Ärzte das nicht auch lernen? Können?