3 Kommentare

  1. Herr Lambertz, Sie beweisen Rückgrat! Sie bleiben selbst bei so einem schrecklichen Vorfall bewußt sachlich und neutral, ohne Priviligierung oder Diskriminierung einer der Konfliktparteien. Sie setzen unparteiisch auf Diplomatie zur Überwindung des Hasses, sich an einen Tisch zu setzen um gesittet miteinander zu sprechen. Sie verurteilen den Einsatz von physischer Gewalt gegen Andersdenkende und legen Wert darauf, dass man den Rechtsweg einhält. So erwarte ich es von allen Repräsentaten aus Wirtschaft und Politik!

    Wir haben Ihnen sehr viel zu verdanken. Unsere Teilautonomie ist u.a. von Ihnen in mühevoller Kleinarbeit durch viel Empathei und Geduld erreicht wurden. Dieser Geist der wohlüberlegten Diplomatie ist in Ihrem Interview deutlich zu hören.

    Daran sollten wir uns immer orientieren, wenn es um unsere DG geht, bzw. wenn Uneinigkeit herrscht.

  2. Die Spanische Regierung weiss sehr wohl, dass man Katalonien mehr Autonomie geben muss. Nur will sie das aus einer Positiven der Stärke heraus tun nach traditioneller Art einer Kolonialmacht. Dazu werden zuerst die Befürworter der Unabhängigkeit vor Gericht gestellt, abgeurteilt und ins Gefängnis gesteckt. Dann sucht man sich die passenden Gesprächspartner unter den gemäßigten Unabhängigkeitsbefuerwortern mit denen man eine Übereinkunft bezüglich der Modalitäten einer Unabhängigkeit oder breiteren Autonomie tritt. So hatten es die Franzosen in Afrika gemacht. Denn das wichtigste war die Wahrung der ökonomischen und politischen Interessen. Das ganze hatte dann zum Ergebnis, dass die Staaten Afrikas zwar "unabhängig" sind mit allen Attributen, jedoch die nationale Souveränität durch Verträge mit Frankreich eingeschränkt bleibt zum Beispiel in Sachen Währung. Noch heute bestimmt Frankreich die Währungspolitik in den beiden Franc-CFA-Zonen und dies fast 60 Jahren "Unabhängigkeit".

  3. ##Noch heute bestimmt Frankreich die Währungspolitik in den beiden Franc-CFA-Zonen und dies fast 60 Jahren „Unabhängigkeit“.##

    Einfach nur schrecklich. Da fehlen einem die Worte.