"Ich liebe meine Stadt!" Mit diesen Worten stellte sich Philippe Hunger am Freitag vor. Ein Unbekannter ist der 41-Jährige nicht. 2013 hatte er das Amt des Finanzschöffen von Fred Evers übernommen. Jetzt möchte Hunger auch Bürgermeister werden: "Ich möchte einfach die gute Arbeit, die wir bisher im Rathaus gemacht haben, fortführen und es weiterhin schaffen, noch mehr Lebensqualität für unsere Eupener und Ketteniser zu schaffen."
Für die Spitzenkandidatur habe es mehrere Interessierte gegeben. Die Entscheidung sei aber einfach gewesen. Das habe sich nach intensiven Gesprächen gezeigt. Eine Kampfabstimmung sei nicht nötig gewesen. Man wolle als Team antreten. Und bis auf Karl-Heinz Klinkenberg ist sich das bisherige Team auch so gut wie sicher, wieder vollzählig dabei sein.
Fortsetzung der Koalition möglich
Hunger kann sich zudem auch vorstellen, die aktuelle Koalition mit Grünen und SP+ fortzusetzen: "Ich denke wir haben bisher eine gute Arbeit geleistet. Wir haben gut zusammengearbeitet. Doch festlegen möchte ich mich natürlich auf keinen Fall. Das wäre ja Betrug am Wähler. Und der Wähler hat immerhin, die letzte Entscheidung in dieser Sache."
Fußgängerzone für PFF kein Thema
Das ganze Wahlprogramm der PFF-Eupen soll zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben werden. Fest steht aber, dass die Mobilität eine wichtige Rolle spielen wird: "In der Mobilität ist mir besonders wichtig, dass wir den Autofahrer nicht als Feindbild sehen, sondern ein Miteinander schaffen zwischen Fußgänger, Autofahrer und Radfahrer. Für die PFF kommt eine reine Fußgängerzone nicht in Frage", so der Spitzenkandidat.
Fred Evers tritt diesmal nicht wieder an. Dafür möchte aber Ex-Schöffe und Ex-Minister Bernd Gentges wieder eine Portion Erfahrung mit ins Wahlkampfteam von Hunger mitbringen.
Text und Fotos: Manuel Zimmermann/BRF