In Eupen ist am Sonntagabend das Trakasspa-Festival erfolgreich zu Ende gegangen. Laut Veranstaltern gab es wenige Zwischenfälle und eine gute Kooperation mit Polizei und Sicherheitsdiensten.
Zum ersten mal fand das Trakasspa in Zusammenarbeit mit dem "Daft Team", einem Veranstalter aus Welkenraedt, statt. Und zum ersten Mal folgte am Sonntag auf zwei Tage Techno-Festival ein sogenanntes "Holi Spirit"-Event, bei dem die Besucher sich mit bunten Farbpigmenten bewerfen.
Das Fazit der Veranstalter fiel trotz Regen am Freitagabend sehr positiv aus. Man habe es geschafft, viele Leute für das Festival an der Hochstraße zu begeistern und die Grenzen zwischen DG und französischsprachigen Nachbargemeinden erfolgreich verwischt, so der Pressesprecher von Trakasspa, Tom Rosenstein, dem BRF.
Was gut war und wie es im nächsten Jahr weitergeht, erklärt Tom Rosenstein, im BRF-Interview.
Trakasspa-Festival hält Polizei in Atem
Das Trakasspa-Festival hat auch die Polizei am Wochenende in Atem gehalten. Mit einem Großaufgebot kontrollierten die Beamten an den Ein- und Ausfahrt des Events an der Hochstraße, sowie an verschiedenen anderen Stellen in Eupen, die Fahrer auf Drogen- und Alkoholkonsum.
Bereits im Vorfeld hatten die Veranstalter auf die Kontrollen hingewiesen. Erwischt wurden trotzdem Einige. In ihren Presseberichten vom Wochenende spricht die Polizei der Zone Weser-Göhl von mehreren Führerscheinen, die wegen Alkohol oder Drogen am Steuer eingezogen wurden.
Wegen dem Feuerwerk am Samstagabend und der Musik gingen außerdem mehrere Beschwerden über Lärmbelästigung bei der Dienststelle in Eupen ein.
Text und Bild: Anne Kelleter/BRF
Eines vorweg: das Trakasspa-Festival ist für Jugendliche der Umgebung ein tolles Event, mit Liebe und Einsatz vorbereitet und organisiert, ein Highlight schlechthin, nur findet es am falschen Standort statt, direkt im Anschluss der Gärten der Anwohner, die von Freitag, 18.00, bis Sonntag, 24.00, keine Ruhe finden, deren Haus und Körper mitunter beben und dröhnen.
Mitorganisator Tom Rosenstein hat zwar nach seinen Möglichkeiten immer wieder versucht zu vermitteln, zu schlichten, aber auch ihn überfordert verständlicherweise die Wucht der röhrenden Bässe ebenso, wie die Erwartung der unmittelbar betroffenen Anwohner.
Eines ist spätestens nach dieser 2.Auflage klar: es darf keine dritte auf der Hochstraße geben und hier sind in erster Linie auch BSK und Schöffe Hunger gefordert, die sich im Vorfeld hinter fiktiven Auflagen und leeren Versprechungen versteckten, statt wenige potentielle Wähler ernst zu nehmen.
Ein drittes Festival sei den Eventbegeisterten von Herzen gegönnt, aber zum Frieden aller, in vernünftiger Entfernung jeglicher Wohnhäuser.
Wer ein wirklich echtes megakrasses Festival mit fettem Bass für Jugendliche und Junggebliebene besuchen will, verkneift sich den teuren Alkohol und fährt mit klarem Kopf direkt nach Tvedestrand in Norwegen auf das einwöchige Skjærgårds-Festival, kombiniert mit tollen Urlaubserinnerungen, coolen Leuten plus schwimmen in Seerosen zur Erholung und Klippenspringen für den Adrenalinkick. Klirrende Guitarrensounds und vibrierendes Zwerchfell all inclusive alle fünf Tage.
"Ved ham har vi liv og beveger oss og er til!" Apg 17,28