Ein Sommerempfang sei eine gute Gelegenheit, sich mit nationalen und internationalen Partnern in Brüssel auszutauschen und Beziehungen zu pflegen, erklärt Ministerpräsident Oliver Paasch im BRF-Interview. Das sei von ganz entscheidender Bedeutung. Denn dank guten Beziehungen in Brüssel sei es gelungen, über die Refinanzierung mittlerweile jährlich rund sieben Millionen Euro für die Deutschsprachige Gemeinschaft zu erhalten.
Das Besondere beim Sommerempfang in diesem Jahr sei, erstmals Werbung für die neue Standortmarke "Ostbelgien" machen zu können. Die Marke soll auch bei den Partnern in Brüssel bekannt werden und für all das stehen, für was die Deutschsprachige Gemeinschaft steht: Neun Gemeinden, die nicht nur durch schöne Landschaften und freundliche Menschen punkten, sondern auch durch gute Infrastruktur, ein gutes Bildungssystem und gute wirtschaftliche Bedingungen.
In der EU sieht Paasch die besten Voraussetzungen dafür, dass sich Ostbelgien auch in Zukunft weiter positiv entwickeln kann. Die vielfältigen und weitreichenden Beziehungen zu den angrenzenden Nachbarregionen in den Niederlanden, Deutschland und Luxemburg seien ohne die EU und deren Fördergelder in dieser Weise nicht denkbar. Allerdings müsse sich die EU auch reformieren. "Europa muss unbedingt effizienter, sozialer und demokratischer werden", sagte Paasch.
Dass sein Vorgänger Karl-Heinz Lambertz bald aller Voraussicht nach zum Präsidenten des Ausschusses der Regionen bei der EU in Brüssel gewählt wird, sei für die Deutschsprachige Gemeinschaft eine Chance. Dank Lambertz als Präsident dieser Einrichtungen werde die Region noch einmal andere Möglichkeiten bekommen, Einfluss auf europäischer Ebene nehmen zu können. "Und ich bin sicher, dass Karl-Heinz Lambertz ein guter Präsident sein wird", sagte Paasch abschließend.
Kay Wagner - Archivbild: Laurie Dieffembacq/BELGA
Sehr geehrte Damen und Herren,
können Sie mir bitte sagen, wann und wo das diesjährige Sommerfest der Deutschsprachigen Gemeinschaft stattfindet.
Mit bestem Dank und freundlichen Grüssen,
Prof. Dr. Manfred Peters