Betroffen sind die drei Niederlassungen des Autohauses Mercedes Benz Kalscheuer in Eupen, Lüttich und Verviers. Die 160 Mitarbeiter sind bereits im Februar übernommen worden.
Während sechs Generationen war das Unternehmen in Familienhand. Nun geben die Brüder Michael und Andreas Kalscheuer die Führung ab. Während Andreas Kalscheuer weiterhin in der Eupener Filiale im operativen Geschäft bleiben wird, scheidet der ehemalige Geschäftsführer der Gruppe, der 47-jährige Michael Kalscheuer ab dem 1. Juli aus.
Das Familienunternehmen nach sechs Generationen abzugeben, sei eine emotional schwierige Entscheidung gewesen, so Michael Kalscheuer. Doch der Beruf des Autohändlers sei mitten im Umbruch. Immer mehr werde das Geschäft von Großhändlern bestimmt. Deshalb habe man sich für den Verkauf entschieden, so der 47-Jährige.
Mit der Übernahme von Kalscheuer möchte CAR Avenue seine Stellung auf dem belgischen Markt festigen. Mit Kalscheuer übernehme man eine finanziell sehr gesunde Gruppe, so die Franzosen. In einem ersten Schritt werde man den Verkauf von Gebrauchtwagen und die Karosserie-Sparte ausbauen.
Die aus Lothringen stammende Gruppe ist seit 2013 in Belgien aktiv. Europaweit zählt CAR Avenue zu den 20 größten Autohäusern. Insgesamt werden 15 Automarken vertrieben. Dazu gehören auch beispielsweise Peugeot, BMW, Porsche und Hyundai. Mit der Übernahme der Kalscheuer Filialen kommen die Marken Mercedes Benz und Smart hinzu.
Simonne Doepgen - Foto: Robin Emonts/BRF