Harrie Winteraeken von GroenLinks in Heerlen bedauerte, dass es nicht mehr gelinge, die Massen gegen Tihange zu mobilisieren. Man schaue ein wenig neidisch auf Aachen, wo regelmäßig Tausende Menschen auf die Straße gingen und ihren Protest gegen die Pannenmeiler äußerten.
Auch mit Blick auf die Zurückhaltung in Belgien sagte Professor Knotter, das Desinteresse an einer Auseinandersetzung mit der Atomkraft sei kein spezifisch limburgisches Phänomen. Trotzdem hoffe er, dass seine Landsleute bald auf die Barrikaden gingen. Denn schließlich liege Maastricht deutlich näher an Tihange als Aachen.
Unter ungünstigen Witterungsbedingungen wären Maastricht und die niederländisch-limburgische Region bei einem Reaktorunfall besonders hart betroffen.
l1/rs - Bild: Dirk Waem/Belga