Für zwei Wochen ist Benoit Rochefort gekommen, um sich über die Kooperation mit der Vervierser Fachhochschule Helmo auszutauschen. Hier werden die Studierenden zu Management-Assistenten ausgebildet, darunter immer auch einige aus dem deutschsprachigen Ostbelgien.
Rochefort sollte aufzeigen, wie es am Cégep Chicoutimi in Kanada funktioniert. Zwangsläufig kam dabei auch Ceta aufs Tapet. Der Kanadier hat die innerbelgische Debatte mit viel Interesse verfolgt, einiges danach besseres verstanden, anderes wiederum nicht.
So wie die französische Sprache beim Austausch mit der Hochschule Helmo hilft, könnte sich Benoit Rochefort seine Heimatprovinz Québec als interessanten Absatzmarkt für belgische Unternehmen vorstellen - wenn ihnen denn nicht das ganze riesige Land offenstehe. Umgekehrt geht er aber nicht davon aus, dass ein transatlantisches Abkommen die Exportgewohnheiten seiner Landsleute von heute auf morgen verändern würde.
Die Befürchtungen etwa, dass der europäische Markt mit kanadischem Schweine- oder Rindfleisch überschwemmt werde, teilt Benoit Rochefort nicht - und auch nicht die Sorgen vor zu geringen Qualitätsstandards.
Wenn Ceta scheitere, werde etwas anderes an dessen Stelle treten müssen, sagt Benoit Rochefort. Die Internationalisierung der Märkte sei nicht aufzuhalten. Angesichts der Ablehnung könnte es sein, dass seine Regierung verschnupft reagiere, sagt Benoit Rochefort. Dass es seine Landsleute vom Handel mit Europa abhalten werde, glaubt er aber nicht.
Stephan Pesch - Illustrationsbild: John Thys/AFP
nu kenn mich da jetzt nicht so aus - aber ein "Handelsabkommen" mit Kanada dürfte doch lukrativer sein wie eines wie TTIPP mit der USA wo Genverändertes Gemüse und co gang und gäbe ist...........nun denn wenn die Herrschaften in Belgien nein gesagt haben zu CETA so bleibt dann auch zu hoffen dass die ebenso nein sagen zum TTIPP.......wo man dann am ende stehen wird wird dann ja gesehen.....in solchen Dingen sind die da jedenfalls sehr schnell mit dem NEINsagen - aber noch lange nicht gegen die Abschaltung der belgischen maroden Atommeiler welche noch immer am Netz sind trotz vieler vieler Proteste im In- und Ausland !