Staats- und Regierungschefs weltweit haben am 70. Jahrestag des Kriegsendes der Millionen Opfer gedacht und vor neuer Zwietracht in Europa gewarnt. Frankreichs Staatspräsident Hollande hob dabei den 8. Mai als Sieg eines Ideals über eine totalitäre Ideologie hervor. US-Präsident Obama würdigte die US-Soldaten, die in Europa ihr Leben gelassen hatten.
Der russische Präsident Putin gratulierte den Staatschefs der Ex-Sowjetrepubliken zum 70. Jahrestag des Sieges über den Faschismus. Am Samstag wird Russland den Tag des Sieges mit einer großen Militärparade feiern. Der polnische Präsident Komorowski rückte das Schicksal der Staaten Ostmitteleuropas in den Fokus, die nach 1945 unter die Vormachtstellung der Sowjetunion gerieten.
König Philipp hat am Freitag am Grabmal des Unbekannten Soldaten in Brüssel des Sieges über Nazi-Deutschland vor 70 Jahren gedacht. Der König legte bei einer Zeremonie einen Kranz zu Füßen der Kongresssäule nieder.
In Anwesenheit von Abordnungen der Streitkräfte und von Kriegsveteranen ergriffen Jugendliche das Wort, um den gefallenen Soldaten für ihren Einsatz zu danken. Die Jugendlichen waren aus den Provinzen des Landes zu der Zeremonie entsandt worden.
Die diplomatischen Vertreter aus dem Ausland legten ebenfalls Blumengebinde am Grabmal nieder. Als Geste der Versöhnung legten die Botschafter Frankreichs und Deutschlands ein gemeinsames Blumengebinde nieder.
Vor 70 Jahren endete der Zweite Weltkrieg
belga/dpa/rkr - Bild: Thierry Roge (belga)