Die belgischen Gefängnisse sind weiterhin überbelegt. Laut Zahlen der Gefängnisverwaltung sitzen derzeit 13.397 Menschen in Haft. Platz ist aber nur für 10.795, also gibt es rund 2.600 zu wenig.
Die Zahl der Häftlinge, die auf dem Boden schlafen müssen, ist von 672 auf 614 gesunken, bleibt aber hoch. Im Februar waren es 140. In den Gefängnissen Haren (58) und Antwerpen (59) müssen die meisten Häftlinge auf dem Boden schlafen. Laut der Zeitung De Morgen stehen zudem 3.200 verurteilte Straftäter auf einer Warteliste und können ihre Haftstrafe nicht antreten.
Die Überbelegung verursacht Probleme in Punkto Hygiene und Sicherheit, aber auch unter humanitären Gesichtspunkten. Die Gefängnisverwaltungen ziehen die Alarmglocke, sie befürchten irgendwann mal Tote.
belga/vk