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Busse und Bahnen beginnen dreitägigen Nationalstreik

23.11.202518:1524.11.2025 - 10:00
  • De Lijn
  • SNCB
  • Stib
  • TEC
Leere Bahngleise am Brüsseler Südbahnhof am 24. November 2025
Leere Bahngleise am Brüsseler Südbahnhof am 24. November 2025 (Bild: Dirk Waem/Belga)

Mit Arbeitsniederlegungen bei Bussen und Bahnen hat der dreitägige Nationalstreik begonnen. Bei der Bahn SNCB begann der Streik schon am späten Sonntagabend. Seit Montag früh streiken auch Mitarbeiter der öffentlichen Nahverkehrsgesellschaften überall im Land. Der Streik soll bis einschließlich Mittwoch dauern.

Alles verläuft bislang wie angekündigt: Seit Sonntagabend ist der Zugverkehr im Land massiv gestört. Züge aller Art fallen aus.

Die SNCB hat einen alternativen Zugfahrplan ausgearbeitet. Dieser basiert auf der Zahl der Mitarbeiter, die bereit sind, zu arbeiten. Am Montag und am Dienstag soll jeder zweite IC-Zug fahren; bei den L-Zügen und S-Zügen jeder dritte Zug. Betroffen ist auch der Eurostar nach Paris, Amsterdam, Frankfurt und London. Welche Züge fahren, können Kunden schon jetzt online bei der Bahn abfragen.

Ähnlich gut informiert über mögliche Störungen zeigt sich der flämische Anbieter für öffentlichen Nahverkehr De Lijn. Auch dort können Kunden schon jetzt online abfragen, welche Busse und Trams Montag und Dienstag wahrscheinlich fahren werden und welche nicht.

In der Wallonie und Brüssel haben die Verkehrsgesellschaften TEC und Stib noch bis in die Morgenstunden abgewartet, wie die Situation genau Montagvormittag aussieht. Seit rund sechs Uhr sind auch auf ihren Internetseiten genauere Informationen zu finden, welche Busse und Bahnen Montag fahren – und welche nicht.

Drei Tage lang, also bis einschließlich Mittwoch, ist mit diesen massiven Störungen im öffentlichen Verkehrswesen zu rechnen. Zu diesem dreitägigen Nationalstreik haben alle drei großen Gewerkschaften des Landes aufgerufen. Sie wollen damit gegen Reformen der Föderalregierung protestieren.

Für Dienstag haben die Gewerkschaften die Beschäftigten im öffentlichen Dienst zum Streik aufgerufen. Dann ist mit Beeinträchtigungen etwa in den Schulen und den Krankenhäusern sowie bei den öffentlichen Verwaltungen und Gerichten zu rechnen.

Am Mittwoch ist ein Generalstreik geplant. Davon dürften auch die Privatwirtschaft und die Flughäfen betroffen sein.

Flughafen Maastricht-Aachen erwartet mehr Flüge

Wegen des dreitägigen Streiks in Belgien bereitet sich der niederländische Flughafen in Maastricht auf mehr Fluggäste vor. Mehrere Fluggesellschaften werden statt in Brüssel, Charleroi und Lüttich ihre Flüge nach Maastricht umleiten.

Schon Montag erwartet der Maastricht-Aachen-Airport vier zusätzliche Flüge. Für Mittwoch sind schon acht Passagierflugzeuge und acht Frachtflieger extra angekündigt. Um alle Flüge schnellstmöglich abfertigen zu können, soll die Flughafenfeuerwehr beim Be- und Entladen helfen.

belga/vk

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