Die Lage der Staatsfinanzen bleibt angespannt. Nach neuen Prognosen der EU-Kommission dürfte das Haushaltsdefizit in diesem Jahr 5,3 Prozent des Bruttoinlandsprodukts betragen.
Ohne Kursänderung steigt es 2026 auf 5,5 und 2027 auf 5,9 Prozent. Grund dafür sind laut der Kommission steigende Kosten für die alternde Bevölkerung, höhere Zinszahlungen und mehr Ausgaben für die Verteidigung.
Die Staatsverschuldung könnte 2025 rund 112 Prozent des BIP erreichen. Belgien steht deshalb bereits unter einem EU-Verfahren wegen übermäßiger Defizite. Bis 2029 muss das Haushaltsloch wieder unter die Drei-Prozent-Marke drücken.
Bislang hat die Föderalregierung noch keinen neuen Haushalt beschlossen. Premierminister Bart De Wever (N-VA) hat den 26. Dezember als Deadline für eine Einigung festgelegt.
belga/jp