Auf einem Geflügelhof in der Gemeinde Ravels in der Provinz Anterpen ist die Vogelgrippe ausgebrochen. Das hat die Föderale Agentur für Lebensmittelsicherheit Afsca mitgeteilt.
Um die weitere Ausbreitung des Virus zu verhindern, wird das gesamte Geflügel des Betriebs getötet. Um den Betrieb herum wird eine Schutzzone von drei Kilometern eingerichtet. In einem Umkreis von zehn Kilometern müssen alle Geflügelhalter ihre Tiere abschirmen.
Die Vogelgrippe hat in den letzten Wochen erneut an Intensität zugenommen. Es gab zwei Ausbrüche in Belgien, unter anderem bei einem Hobbyhalter in Welkenraedt. Auch in den Nachbarländern breitet sich die Vogelgrippe aus.
Besonders Kraniche sind von der Vogelgrippe betroffen. Das berichtet auch das deutsche Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit. Das Institut geht von mehr als 200.000 toten Tieren aus. Die Experten schätzen, dass sich das Virus weiter rasant ausbreiten wird und ähnliche Ausmaße annehmen wird, wie vor vier Jahren. Im Winter 2020/2021 mussten alleine in Deutschland mehr als zwei Millionen Tiere gekeult werden. Erkrankte Wildvögel, die auf dem Weg in die Winterquartiere im Süden Rast machen, gelten als Überträger der Geflügelpest. Die Tierseuche endet für infizierte Tiere oft tödlich. Für den Menschen gilt die Vogelgrippe als ungefährlich.
belga/dpa/dop/sh