Die Feuerwehren bei uns im Land haben wegen des Herbststurms "Benjamin" alle Hände voll zu tun: Vor allem wegen umgestürzter Bäume und herumliegender großer Äste rücken die Einsatzkräfte aus - und auch wegen einiger heruntergerissener Stromkabel.
Parks, Friedhöfe, Zoos und weitere Einrichtungen bleiben vielerorts aus Sicherheitsgründen geschlossen. In einigen Gemeinden von Ostflandern und Antwerpen ist der Nachmittagsunterricht abgesagt worden.
Auf einigen Zugstrecken in der Provinz Namur und der Provinz Luxemburg sorgten auf die Gleise gefallene Bäume für Streckensperrungen. In Brüssel ist der Straßenbahnverkehr beeinträchtigt - einige Linien sind unterbrochen. Und im Hafen von Gent können einige Schiffe momentan nicht ein- und andere nicht ausfahren.
An den belgischen Flughäfen gab es bislang noch keine Beeinträchtigungen durch den Sturm.
Die Züge von und zur Küste mussten von Donnerstagnachmittag an langsamer fahren. Streckennetzbetreiber Infrabel hat in Absprache mit der SNCB die Höchstgeschwindigkeit auf 80 Kilometer pro Stunde heruntergesetzt. Die Maßnahme gilt für die Abschnitte zwischen den Bahnhöfen Lichtervelde, De Panne, Brügge, Ostende, Blankenberge, Zeebrugge und Knokke. Anwohner der betroffenen Strecken wurden gebeten, ihre Grundstücke sturmfest zu machen, damit Gegenstände nicht auf die Gleise geweht werden.
In den Provinzen Ost- und Westflandern sowie Antwerpen gilt wegen der starken Windböen Code orange, für alle anderen Provinzen wurde Code gelb ausgerufen. Die Notrufnummer 1722 für Sachschäden ist freigeschaltet worden.
belga/fk