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Nach Drohnenalarm in Kopenhagen und Oslo: Wie ist Belgien vorbereitet?

25.09.202513:17
  • Brussels Airport
  • Föderalregierung
  • Kammer
Nachtflug am Brussels Airport
Der Kontrollturm am Brussels Airport (Illustrationsbild: Nicolas Maeterlinck/Belga)

In Dänemark hat es in der Nacht auf Donnerstag erneut Drohnenalarm gegeben. Die dänische Regierung spricht inzwischen von einem "hybriden Angriff". Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, wie Belgien auf vergleichbare Zwischenfälle vorbereitet wäre. Verteidigungsminister Theo Francken hat sich dazu geäußert, und er war entwaffnend ehrlich.

"Was, wenn morgen in Zaventem das gleiche passiert wie in Kopenhagen? Diese Frage ist nicht so leicht zu beantworten." Verteidigungsminister Theo Francken verspricht keine Wunderlösungen. Und tatsächlich: Das Problem ist komplexer, als man auf den ersten Blick vielleicht annehmen würde.

Angefangen mit der Ortung von solchen Fluggeräten. Wenn einmal Drohnen über einem Flughafen auftauchen, dann ist es eigentlich zu spät. Sie müssen ja irgendwie dahin gekommen sein. Wenn sie das geschafft haben, dann weil sie niemand auf dem Flug zu ihrem Ziel entdeckt hat.

Bis vor Kurzem war Belgien bis zu einer gewissen Flughöhe praktisch blind. Das Problem wurde aber kürzlich behoben. Wie die Zeitung Het Laatste Nieuws berichtet, wurden sechs Radargeräte angeschafft, die das ganze Land abdecken und die auch Fluggeräte in niedriger Höhe orten können, jedenfalls niedriger als früher.

Nur sind die Maschen offensichtlich immer noch nicht dicht genug. Sehr kleine Drohnen, die noch dazu sehr niedrig fliegen, die könnten derzeit mithilfe klassischer Radargeräte so gut wie nicht aufgespürt werden, zitiert Het Laatste Nieuws aus einer Note des Verteidigungsministeriums. Dafür bräuchte man mobile Sensoren. Über die werde man aber erst frühestens 2027 verfügen.

Nicht einfach abschießen

Aber selbst, wenn die Drohnen größer sind und sogar entdeckt wurden, ist der Umgang damit nicht so einfach, wie es zunächst aussehen könnte, sagte Verteidigungsminister Theo Francken im zuständigen Kammerausschuss. "Man sollte die Dinger abschießen", höre man da so manchen sagen. "Diese Leute vergessen, dass sich unter den Drohnen auch etwas befindet: Menschen und auch teures Material. Da riskiert man folgenschwere Kollateralschäden. Man sollte also immer auch über die möglichen Folgen nachdenken."

Ganz abgesehen davon, dass Belgien derzeit kaum über eine Luftabwehr verfügt, die diesen Namen verdient. Kleine Drohnen, die niedrig fliegen, die könne man vielleicht noch neutralisieren. Dafür sei die Polizei zuständig und die verfüge auch über das geeignete Material.

Bei größeren Fluggeräten sieht das aber anders aus, sagt Theo Francken. "Wir haben dafür im Moment allenfalls unsere F16-Kampfjets. Die sind bei der Drohnenabwehr aber nur bedingt effizient. Besser wären NASAMS-Flugabwehrraketen. Die haben wir aber nicht." Und deswegen müsse er zugeben, dass die Möglichkeiten derzeit sehr begrenzt seien. "Wenn morgen irgendein Söldner im Auftrag von Russland oder Gott weiß wem vier große Drohnen über Zaventem fliegen lässt, nun, dann kann ich nicht garantieren, dass wir die sofort alle runterholen können."

Francken ist ehrlich, das muss man ihm lassen. Das hoben auch Vertreter der Oppositionsfraktionen hervor. Und natürlich beeilte sich der N-VA-Politiker auch zu unterstreichen, dass man unter Hochdruck dabei ist, die Sicherheitslücken zu schließen.

Francken: Wir sind nicht völlig schutzlos

Und es sei ja auch nicht so, als wären wir völlig schutzlos. Wenn etwa der Luftraum durch Kampfflugzeuge verletzt werde, gebe es dafür Prozeduren. "Und die werden auch angewendet", sagt Francken.

Bestes Beispiel war der Zwischenfall in Estland, da wurden die drei russischen Flugzeuge durch Nato-Flugzeuge aus dem estnischen Luftraum begleitet. Das war im Übrigen nicht das erste Mal, und auch belgische Flugzeuge waren schon an solchen Aktionen beteiligt.

"Hier gilt es immer ein heikles Gleichgewicht zu wahren", sagt Francken. Auf der einen Seite müsse man einen kühlen Kopf bewahren und immer die möglichen Folgen vor Augen haben, auf der anderen Seite dürfe man in den Augen Russlands aber auch keine Schwäche zeigen. Und klar: Sollte ein bewaffnetes Flugzeug direkten Kurs auf eine baltische Hauptstadt nehmen, dann würde diese Maschine gestoppt. "Wir können das, wir haben die Kapazitäten dazu. Aber bislang ist das nicht passiert. Und in der Zwischenzeit ist es nicht verkehrt, seinen Verstand zu gebrauchen."

Roger Pint

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