Die Zeitung Le Soir nennt ihn schon "Monsieur Nee". Gemeint ist Frédéric De Gucht, der Vorsitzende der Brüsseler Open-VLD-Sektion. Der hat am Dienstag die Hoffnung zerschlagen, dass die Hauptstadt-Region mehr als ein Jahr nach der Wahl nun doch noch eine Regierung bekommt.
"Wegen der Blockade-Haltung einiger frankophoner Parteien wird eine 'kreative Lösung' nach der anderen aus dem Hut gezaubert, die aber am Ende keine ist", begründete De Gucht seine Entscheidung.
Vermittler Yvan Verougstraete (Les Engagés) kann das Nein der flämischen Liberalen nur zur Kenntnis nehmen. "Ich habe den Eindruck, dass wir jetzt wieder am Anfang stehen", sagte er frustriert in der RTBF.
Er habe genug von diesen Vetos von der einen oder der anderen Seite, wetterte der CD&V-Politiker Benjamin Dalle in der VRT. Jetzt müsse es doch endlich mal um den Inhalt gehen.
Roger Pint