Das Handelsabkommen zwischen der EU und den USA ist von den belgischen Arbeitgeberverbänden mit Erleichterung aufgenommen worden.
Ein Handelskrieg sei verhindert worden, sagte der Vorstandsvorsitzende des Unternehmerverbands FEB, Pieter Timermans. Nach Monaten der Unsicherheit werde den Unternehmen wieder Luft verschafft.
Der Geschäftsführer des Verbands der Technologiebetriebe, Agoria, Bart Steukers, reagiert erleichtert, dass der Zollstreit nicht weiter eskaliert. Der Deal werde für einige Stabilität sorgen - nicht nur bei europäischen, sondern auch bei amerikanischen Unternehmen. Jetzt können weitergearbeitet werden.
Premierminister Bart De Wever lobte die Verhandlungsleistung der EU-Kommissionsvorsitzenden Ursula von der Leyen und ihres Teams. Er hoffe, dass sich die Vereinigten Staaten nun von ihren protektionistischen Wahnvorstellungen lösen würden, so der Premierminister weiter. Stattdessen müsse wieder der freie Handel in den Vordergrund rücken, das Fundament für gemeinsamen Wohlstand. Gleichzeitig müsse Europa interne Handelsbarrieren weiter abbauen und seine Handelspartnerschaften diversifizieren.
US-Präsident Trump und EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen hatten Sonntagabend eine Grundsatzvereinbarung im Zollstreit verkündet. Demnach erheben die USA eine Abgabe von 15 Prozent für Warenimporte aus der EU - dazu zählen auch Autos, Halbleiter und Pharmaprodukte. Die 50 Prozent Zölle auf Stahl und Aluminium aus der EU bleiben vorerst bestehen.
Letzte Woche hatte sich Trump auch mit Japan auf Zölle in der Höhe von 15 Prozent geeinigt. Montag und Dienstag finden Verhandlungen mit China statt.
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