Bei dem Vorfall waren am Montag ein 76-jähriger Mann getötet und eine weitere Person verletzt worden, die dem Opfer zu Hilfe kommen wollte. Der Busfahrer musste mit einem Schock ebenfalls ins Krankenhaus gebracht werden.
Dieser "extreme Akt der Aggression" sei inakzeptabel, hieß es in einer gemeinsamen Pressemitteilung von De Lijn und den Gewerkschaften. Sie sprachen den Opfern und Angehörigen ihr Mitgefühl aus.
Der tödliche Vorfall ereignete sich, als sich der Bus gerade im Stadtviertel Linkeroever befand, also im Gebiet westlich der Schelde. Plötzlich ging ein Mann mit einem Messer auf die Fahrgäste los. Er stach auf einen 76-Jährigen ein, den er tödlich verletzte. Ein anderer Mann, der den Angreifer zurückhalten wollte, wurde am Bein verwundet.
Aus Kamera-Bildern gehe hervor, dass sich Täter und Opfer bereits zum Tatzeitpunkt im Bus befanden, also dass der Verdächtige nicht plötzlich zugestiegen ist, sagte eine Sprecherin der Antwerpener Staatsanwaltschaft in der VRT.
Außerdem sei klar ersichtlich, dass der Täter sein Opfer willkürlich ausgewählt habe und sich beide nicht kannten. Die Ermittler gehen deshalb derzeit von einer "willkürlichen Tat" aus und nicht von einem Terrorakt.
Der 38-jährige Verdächtige konnte kurz nach der Tat von einem Einsatzkommando der Antwerpener Polizei festgenommen werden. Gegen ihn wird wegen Mordes ermittelt.
vrt/jp