In die festgefahrenen Verhandlungen zur Bildung einer Regionalregierung in Brüssel soll erneut Bewegung kommen. Die Brüsseler PS hat ihren Chef Ahmed Laaouej dazu beauftragt, intensivere Gespräche mit anderen Parteien zu führen. Ziel ist es, eine progressive Mehrheit zu bilden.
Damit möchte die PS in Brüssel auf einen Appell aus der Brüsseler Zivilbevölkerung reagieren. Ende April hatte es eine Petition gegeben, die die Politik dazu aufruft, endlich eine Regierung zu bilden.
Parallel zu dem PS-Vorstoß gehen auch die Bemühungen der frankophonen Liberalen weiter, eine Mehrheit zu finden. Der MR-Vorsitzende David Leisterh arbeitet an einer Regierungserklärung für Brüssel. Eine Reaktion auf das Vorhaben der PS blieb bislang aus.
Elf Monate nach den Wahlen hat die Hauptstadtregion noch immer keine regierungsfähige Mehrheit.
belga/dop