Am Antwerpener Hafen haben die Festnahmen im Zusammenhang mit Drogenkriminalität zugenommen. Mit 131 Festgenommenen wurde binnen weniger Monate dieses Jahres das Niveau des kompletten letzten Jahres erreicht.
Fast alle Verhafteten, von denen immer mehr minderjährig sind, wollten die Drogen aus den im Hafen liegenden Containern herausholen und aus dem Hafen schmuggeln.
Die meisten von ihnen seien Niederländer (61) oder Belgier (47), aber auch Albaner, Franzosen oder Marokkaner. Viele stammten aus Rotterdam oder Antwerpen.
Ein Grund für die steigende Zahl von Festnahmen sei die Tatsache, dass die Kartelle ihre Strategie geändert hätten, sagte eine Polizeisprecherin in der VRT. So versuchten die Banden jetzt verstärkt, kleinere Mengen von Drogen aus dem Hafen zu schmuggeln, und dabei würden dann entsprechend mehr Kuriere eingesetzt.
2023 war mit 150 Festnahmen bislang das Rekordjahr. Letztes Jahr ging die Zahl vor allem wegen strengerer Sicherheitskontrollen am Antwerpener Hafen etwas zurück.
belga/vrt/vk/rop