Zum "Tag der Arbeit" am 1. Mai hat der PS-Vorsitzende Paul Magnette zum Widerstand gegen rechte Politik aufgerufen. Magnette übte bei einem Parteitreffen in Fleurus am Mittwochabend heftige Kritik an den Reformplänen der Regierung De Wever.
Kritik an der Föderalregierung kommt auch von den flämischen Grünen (Groen). Der Parteivorsitzende Bart Dhondt sagte, obwohl die Sozialisten von Vooruit in der Regierung vertreten seien, stünden die Arbeitsrechte unter Druck. Dagegen müsse man sich wehren.
Bei einem Vooruit-Treffen in Brüssel verteidigte der Vorsitzende Conner Rousseau die Entscheidung seiner Partei, Teil der Föderalregierung zu werden. Rousseau erklärte, nur innerhalb der Regierung könne man Einfluss auf Entscheidungen nehmen, um unter anderem eine bessere Kaufkraft zu erreichen. Allerdings müsse man auch Kompromisse machen.
Auch die neue N-VA-Vorsitzende Valerie Van Peel hat sich zum 1. Mai zu Wort gemeldet. Van Peel schrieb auf der Plattform X, die Parteien, die den Mut hätten, gemeinsam mit der N-VA notwendige Reformen durchzubringen, verdienten Lob und keine Buhrufe. Die N-VA-Vorsitzende übte auch Kritik an den Gewerkschaften. Die würden Erpressung betreiben für ihre eigenen Interessen.
belga/est