Bei der Bahn haben Personalmitglieder im letzten Jahr 2.102 Fälle von Aggressionen gemeldet. Das entspricht rund 40 Vorkommnissen pro Woche.
Dabei handelt es sich um Beleidigungen oder Drohungen, aber in einigen Fällen auch um körperliche Angriffe, die zum Teil zur zeitweiligen Arbeitsunfähigkeit von Personalmitgliedern geführt haben. Betroffen waren Zugbegleiter, Bahnhofs- und Sicherheitspersonal.
Die Zahlen hat der föderale Mobilitätsminister Jean-Luc Crucke auf Nachfrage den Abgeordneten der Kammer vorgelegt. Die Anzahl der Fälle war 2024 etwas niedriger als im letzten Jahr (2.298 Aggressionen), bleibt aber deutlich höher als 2022 (1.900).
Crucke wies darauf hin, dass bei der SNCB ein sogenannter "Anti-Aggressions-Masterplan" in Kraft sei, der eine Schulung des Personals und eine bessere Verfolgung der Fälle beinhalte.
Im Regierungsabkommen der Föderalregierung ist auch vorgesehen, dass Zugbegleiter, die es wünschen, mit Bodycams ausgestattet werden können.
belga/rtbf/est