In den Sozialkonflikt bei Bpost schaltet sich jetzt Postchef Chris Peeters persönlich ein. Er will am Dienstag versuchen, die festgefahrenen Verhandlungen mit den Gewerkschaften wieder in Gang zu bringen.
Die Briefträger sind seit rund zwei Wochen im Streik, weil sie die geplante Neuorganisation der Zustellrouten nicht akzeptieren wollen. Bisher zeigte sich die Post bei den Verhandlungen nicht offen für Zugeständnisse.
Am Montag war die föderale Ministerin für staatliche Unternehmen, Vanessa Matz (Les Engagés), mit Gewerkschaftsvertretern von Bpost zusammengekommen. Die Gewerkschaften äußerten sich nach dem Treffen positiv. Matz sagte nach dem Treffen, sie hoffe, dass die Sozialpartner eine Lösung finden können, die in wirtschaftlicher Hinsicht gut für das Unternehmen sei, aber auch gut für die Anliegen der Arbeitnehmer. Davor hatte die Ministerin auch ein Gespräch mit Bpost-Chef Peeters gehabt.
Am Dienstag kommen Direktion und Gewerkschaften erneut zusammen. Unterdessen wird der Streik am Dienstag fortgesetzt, nach wie vor sind davon die Sortierzentren von Lüttich, Charleroi und Brüssel betroffen.
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