Die Sondermarken bilden die drei tollkühnen Männer ab, die damals dieses Abenteuer in Angriff nahmen. Pilot Edmond Thieffry, sein Co-Pilot Léopold Roger und Mechaniker Joseph De Bruycker starteten am 12. Februar in Brüssel und landeten am 3. April in Léopoldville, dem heutigen Kinshasa.
"Das war damals ein großes Ereignis. Thieffry war der erste Pilot, der überhaupt die Sahara überquert hat - vor den Franzosen, vor den Engländern", erklärt Alain Rousseaux, Leiter der Bpost-Filiale in Eupen. Anlässlich des Jubiläums hätten sich Briefmarkensammler eine Sondermarke zu diesem Ereignis gewünscht, betont er.
Die Bedeutung von Briefen und somit auch von Briefmarken nimmt immer mehr ab. Früher verfügte die Post sogar über eigene Sammelschalter. Das ist lange vorbei. Und auch eine Wertangabe in Euro sucht man auf den Marken inzwischen vergebens. Die Sonderbriefmarke habe einen Standardwert von "1 World", so Rousseaux. "Das heißt: Für Standardbriefe, die in Ziele außerhalb Europas geschickt werden."
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Erhältlich sind die Sondermarken nicht in Postämtern, sondern nur in Briefmarkengeschäften in Brüssel und Mechelen sowie im Internet. Man merkt: Die Serie richtet sich nicht unbedingt an Personen, die einfach mal einen Brief verschicken wollen, "sondern hauptsächlich an Briefmarkensammler", sagt Rousseaux. Aber dennoch könnten die Marken natürlich auch ganz normal zum Versand eines Briefes genutzt werden.
Die nächste Serie ist bereits im Anflug - und zwar Sondermarken mit Ostbelgien-Motiven. Sie kommt am 7. April heraus.
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Moritz Korff