Die Gewerkschaften rechnen mit einer hohen Teilnehmerzahl bei der Nationalen Kundgebung am kommenden Donnerstag (13. Februar) in Brüssel gegen das Regierungsabkommen der neuen Regierung De Wever.
Sie gehen von doppelt soviel Teilnehmern aus wie bei der Demo vor einem Monat. Im Januar richtete sich der Protest vor allem gegen die Rentenreform der damals noch nicht bestehenden Regierung.
Die Demo am Donnerstag sollte eigentlich im Zeichen des Öffentlichen Dienstes und der Kaufkraft stehen. Nachdem die Pläne der De-Wever-Regierung jetzt aber bekannt sind, geht es vor allem um die soziale Unausgewogenheit der Regierungserklärung.
Die Gewerkschaften kritisieren vor allem die Härte gegenüber Arbeitslosen, die zunehmende Flexibilität, die von Arbeitnehmern verlangt wird, die großen Einsparungen im Öffentlichen Dienst und die Änderungen bei den Renten.
Fast alle Flüge in Zaventem und Charleroi betroffen
Wegen des nationalen Streiktags sind am Brüsseler Flughafen Zaventem alle Abflüge gestrichen. Das gab Brussels Airport am Montagnachmittag bekannt. Die Zahl der landenden Flüge werde reduziert und es werde zu Verzögerungen kommen.
Am Flughafen von Charleroi fallen drei Viertel aller Flüge aus. Flüge in Nicht-Schengen-Staaten sind komplett gecancelt.
Die Bürger müssen auch mit erheblichen Störungen im Nahverkehr und bei der Post rechnen. Auch das Unterrichtspersonal und der Privatsektor will streiken.
belga/vk