121 Tonnen Kokain im vergangenen Jahr, 35 Tonnen Kokain bislang in diesem Jahr. Die Zahlen sind deutlich. Die Menge an beschlagnahmtem Kokain im Hafen von Antwerpen ist dieses Jahr deutlich gefallen. Das meldet am Mittwoch die Zeitung "Gazet van Antwerpen".
Antwerpen steht damit nicht alleine da. Auch im Hafen von Rotterdam, dem größten in Europa, geht die Menge an sichergestelltem Kokain deutlich zurück.
Der Zoll sowohl in Belgien als auch in den Niederlanden geht davon aus, dass das ein Ergebnis der besseren Kontrollen sei und die Schmuggler deshalb auf andere Häfen ausweichen würden.
Der Chef der föderalen Kriminalpolizei in Antwerpen glaubt das nicht. Laut der Zeitung Gazet van Antwerpen geht er davon aus, dass die Schmuggler vielmehr neue Möglichkeiten gefunden haben, trotz der verstärkten Kontrollen ihr Kokain durch das Hafengelände zu schmuggeln.
Eine dieser Anwendungen sei zum Beispiel die Methode, das Kokain durch chemische Prozesse mit anderen Stoffen zu verbinden. Das Kokain sei dann als solches nicht mehr zu erkennen und könne sogar von Spürhunden nicht mehr gerochen werden.
Kay Wagner