Drei Monate nach den Wahlen steht die neue flämische Regierung in den Startlöchern. Das Regierungsabkommen ist nun auch von allen Parteimitgliedern angenommen worden.
Zuletzt hatten bei einem Parteikongress der N-VA in Antwerpen rund 1.000 Parteiangehörige grünes Licht gegeben.
Die N-VA wird mit Matthias Diependaele den flämischen Ministerpräsidenten stellen. Außerdem übernimmt Diependaele unter anderem die Ressorts Wirtschaft und Industrie, auswärtige Angelegenheiten, Digitalisierung und Facility Management. Ihm werden vier Minister zur Seite stehen:
- Ben Weyts: Stellvertretender Ministerpräsident und Minister für Haushalt und Finanzen und Tierschutz. Außerdem bekommt er die Zuständigkeit für die flämischen Randgemeinden rund um Brüssel (Vlaamse Rand) und für unbewegliches Kulturerbe (Onroerend erfgoed).
- Zuhal Demir: Ministerin für Bildung, Justiz und Arbeit
- Annick De Ridder: Ministerin für Mobilität, öffentliche Arbeiten und Sport
- Cieltje Van Achter: Ministerin für Brüssel und Medien
Die flämischen Sozialisten von Vooruit erhalten zwei Ministerposten:
- Melissa Depraetere: Stellvertretende Ministerpräsidentin, Wohnungsbau, Energie und Klima, Tourismus und Jugend
- Caroline Gennez: Ministerin für Gemeinwohl, Kultur, Armut und Chancengerechtigkeit
Auch der Vorsitz des flämischen Parlaments soll an Vooruit gehen. Ein Name wurde noch nicht bekannt.
Die CD&V schickt ebenfalls zwei Minister ins Rennen:
- Jo Brouns: Minister für Landwirtschaft und Umwelt
- Hilde Crevits: Stellvertretende Ministerpräsidentin und Ministerin für Inneres, Integration und Gesellschaft
Damit werden sechs der neun Ministerposten innerhalb der künftigen flämischen Regierung von Frauen besetzt.
belga/vrt/dop