Elke Van den Brandt (Groen) wirft in der Region Brüssel-Hauptstadt als Regierungsbildnerin auf niederländischsprachiger Seite das Handtuch.
Unter anderem der jüngst wieder aufgeflammte Streit über die Umweltzone in Brüssel führte zu dieser Entscheidung. Die Parteien der neuen frankophonen Mehrheit sprechen sich dafür aus, den Beginn der nächsten Verschärfung für Diesel-Pkw um zwei Jahre zu verschieben. Die flämischen Grünen lehnen das entschieden ab.
Van den Brandt hatte von einem Dolchstoß gesprochen, den ihr die Koalition aus MR, Les Engagés und PS in den Rücken versetzen wolle. Sie griff MR-Chef Georges-Louis Bouchez an: "Ich frage mich, welche Mehrheit Bouchez auf der niederländischsprachigen Seite finden will, denn für eine neue Brüsseler Regierung braucht man nicht nur auf der französischsprachigen, sondern auch auf der niederländischsprachigen Seite eine Mehrheit", sagte sie.
Groen war im flämischen Wählerkollegium in Brüssel als stärkste Kraft aus der Wahl im Juni hervorgegangen.
belga/vrt/moko