Es bewegt sich etwas bei der Suche nach einer neuen Föderalregierung. Das Gespräch am Dienstagnachmittag zwischen den Parteichefs aller fünf Parteien, die zurzeit Gespräche über die Bildung einer neuen Föderalregierung führen, hat Ergebnisse gebracht. Denn am Ende stimmten sowohl N-VA als auch MR, Les Engagés, CD&V und erstmals auch Vooruit der Aufnahme von Regierungsverhandlungen zu.
Vooruit hatte bislang gezögert. Als einzige linke Partei in einem Mitte-Rechts-Bündnis bleibt Vooruit auch weiter vorsichtig. Conner Rousseau, der designierte neue Vorsitzende von Vooruit, sagte Dienstag auf einer Pressekonferenz: "Wir wollen den Verhandlungen eine faire Chance geben und versuchen, den Abbau des Sozialstaates zu verhindern. Wir werden hart dafür kämpfen, dass es Fortschritte bei den Themen Kaufkraft und Gesundheit für die Menschen geben wird."
Kay Wagner