Bei den Wahlen vom 9. Juni haben mindestens 2.171 Wähler in der Brüsseler Region und in Flandern die falsche Chipkarte bekommen. Das berichtet die Zeitung De Standaard unter Berufung auf einen offiziellen Bericht.
Das bedeutet, dass Wähler ihre Stimme für Parlamente abgeben konnten, für die sie eigentlich kein Stimmrecht hatten. Minderjährige und nicht-belgische Europäer durften am 9. Juni nur für das Europaparlament ihre Stimme abgeben. Mit der falschen Chipkarte konnten sie aber beispielsweise auch für die Zusammensetzung der föderalen Kammer stimmen.
Das Innenministerium bedauert die Fehler. Es habe sich aber nicht um Informatikprobleme gehandelt, sondern um menschliche Fehler in den Wahlbüros. Es handle sich um Ausnahmen bei einem sehr komplexen Wahlvorgang.
belga/vrt/est