In die Bemühungen um die Bildung einer neuen flämischen Regierung kommt Bewegung. Der N-VA-Vorsitzende Bart De Wever will am Freitag mit Vertretern von CD&V und Vooruit zu einer ersten Gesprächsrunde zusammenkommen.
De Wever verfügt in seiner Eigenschaft als Vorsitzender der größten flämischen Partei über das Initiativrecht. Der N-VA-Chef hat die Vooruit-Vorsitzende Melissa Depraetere und den CD&V-Präsidenten Sammy Mahdi demnach für Freitagnachmittag in den Amtssitz der flämischen Regierung in Brüssel eingeladen.
Die flämischen Sozialisten hatten im Vorfeld gefordert, dass De Wever den potenziellen Koalitionspartnern ein erstes Leitlinienpapier vorlegen sollte. Ob De Wever darauf eingehen wird, ist noch unklar.
Parallel dazu führt De Wever auch Sondierungsgespräche auf der föderalen Ebene. König Philippe hatte den N-VA-Vorsitzenden am Mittwoch zum sogenannten Informator ernannt.
Auf der flämischen Seite sind die potenziellen Partner aber auf allen Ebenen dieselben, also N-VA, CD&V und Vooruit.
belga/rop