Rousseau kandidiert bei den Wahlen am Sonntag in Ostflandern für das flämische Regionalparlament. Der Ex-Parteichef macht seine politische Zukunft vom Ergebnis dieser Wahlen abhängig. Nachdem er als Vooruit-Vorsitzender im Herbst zurückgetreten war, soll die Wahl jetzt über sein politisches Comeback entscheiden.
Der Strafprozess, der am Montag in Termonde beginnt, soll sich erneut mit den rassistischen Äußerungen von Rousseau beschäftigen, die ihn zu seinem Rücktritt gezwungen hatten.
Kläger ist ein Brüsseler Verein von Roma. Der Verein hatte sich aus dem Schlichtungsverfahren zurückgezogen, das Rousseau unter Auflagen Straffreiheit zusichert.
Der Verein beklagt sich darüber, dass er keine Akteneinsicht in das Dossier von Rousseau bekommt. Die rassistischen Äußerungen von Rousseau sollen sich vor allem gegen die Gemeinschaft der Roma richten.
Kay Wagner